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12.11.2020

Wünsche

Wenn ich einmal groß bin möchte ich Feuerwehrmann werden – ein Satz den wahrscheinlich viele Jungen im Alter zwischen 4 und 7 Jahren einmal sagen. Bei Mädchen ist es die Prinzessin oder Eiskunstläuferin. Auch andere Antworten auf die Frage, was man einmal machen möchte wenn groß ist, sind legitim, zeigt sich doch in diesem Alter bereits, dass wir Träume haben und Idealen nacheifern.

Ein bis zwei Jahrzehnte später stellt sich dann oft wieder die Frage, was möchtest du in drei bis fünf Jahren erreicht haben bzw. wo möchte man dann sein? Hier ist oftmals der Wunsch nach den ersten selbst finanzierten Dingen, vielleicht auch schon der Wunsch nach Familie, Haus und Hund.

Wieder einige Zeit später kommt dann irgendwann die Frage, was man denn im Rentenalter - dem so genannten schönen dritten und letzten Lebensabschnitt - machen möchte. Hier macht man sich Gedanken über Hobbies, Reisen die man lange aufgeschoben hat und Zeit mit der Familie.

Das Interessante ist doch, dass man, egal in welcher Lebensphase, immer Dinge hat nach denen man sich sehnt. Gleichzeitig hat man in jeder Phase immer wieder Sachen, die man aufschiebt – man kann das ja auch noch später machen. Die Reise die man schon immer so lange geplant und aufgeschoben hatte, ein schickes Auto mit viel PS - die man im Alter gar nicht mehr braucht, das neue Fahrrad, ein tolles Kleid. Diese Liste kann, darauf wette ich, sicherlich jeder von uns schreiben.

Warum also machen wir das und warum trägt jeder so eine Liste im Kopf? Einige Punkte darauf sind Dinge, die wir uns schlichtweg nicht leisten können. Vielleicht jetzt nicht, vielleicht nie. Andere Dinge sind Sachen, die wir vielleicht nur aus dem Affekt haben wollen oder auch weil es der Freund, Nachbar oder Kollege gerade auch hat. Dann sind da noch die Sachen, die wir einfach nicht machen oder kaufen, weil wir denken, dass es jetzt gerade nicht richtig ist. Es ist nicht der richtige Zeitpunkt oder es ist nicht richtig weil andere denken können, dass man nun spinne, zu viel Geld hat oder was auch immer.

Aber ist es das wert, dass die möglichen Gedanken anderer uns davon abhalten unsere eigene Wunschliste immer und immer wieder nach hinten zu schieben und diese somit immer länger werden zu lassen? Es ist richtig, dass man – finanziell gesehen – nicht alles verprassen darf und es sehr wohl hilfreich ist ein finanzielles Polster aufzubauen. Wie groß dies sein sollte um beruhigt schlafen zu können und sich doch hin und wieder etwas zu gönnen, muss jeder selbst entscheiden.

Malte - 19:53 @ Leben | Kommentar hinzufügen

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